Krimi
Kanal banal
Der durchschnittliche Deutsche bekommt knapp 5.000 Contentreize zugespielt, Tendenz steigend (Quelle: WirtschaftsWoche, Werbung nervt). Statt Konsumenten blind für unsere Marken zu machen, sollten wir uns interessant für sie machen. Durch authentische Markenwerte, relevante Botschaften und emotionales Storytelling. Eine Marke ist die Boje, die uns im Meer der Contentreize über Wasser hält.
Das Herz des Hirns
Die Neurowissenschaft hat belegt, dass unser implizites System (Autopilot) maßgeblich an Kaufentscheidungen beteiligt ist. Das Besondere an diesem System ist, dass es ausschließlich Emotionen “versteht”; Geschichten, Gefühle, Werte. Experten sagen, dass das implizite System bis zu 95 % des Kaufverhaltens steuert. Wer den Autopiloten gezielt anzusprechen weiß, befindet sich in der Einflugschneise zum Kauf.
Schwache Währung Facebook-Fans
Nur 0,2 % der Facebook-Fans einer Marke agieren als Markenbotschafter und äußern sich positiv über ihre Marke (Quelle: Web Excellence, Studie „Brand Advocate“). Karl-Theodor zu Guttenberg hatte vor seiner Plagiatsaffäre etwa 300.000 Facebook-Fans. Um ihm den Rücken zu stärken, wurde zu einer Kundgebung aufgerufen. Es erschienen 60 Personen – das entspricht nur 0,02 %. Facebook-Fans sind nicht so wichtig wie Marken-Fans.
Fliegen ohne Triebwerk
Kundenwissen ist wichtig, um eine fundierte Markenstrategie zu entwickeln und richtig zu implementieren. Das sichert auch Wettbewerbsvorteile, weil gerade Kundeninsights nicht so leicht von anderen kopiert werden können. Nach einer Studie von Deloitte nimmt allerdings diese Fähigkeit – Kundeninsights zu entwickeln – ab (“The CMO Survey 2016” von Deloitte und der Duke’s Fuqua School of Business). Die Studie zeigt auch, dass mehr als 96 % der Befragten daran zweifeln, Insights effektiv in den Kaufprozess oder ihre Kommunikation zu integrieren.